WTO sagt Ministertreffen in Genf ab

Lamy

Die Welthandelsorganisation hat ein geplantes Ministertreffen zur Liberalisierung des Welthandels abgesagt. Die 149 Mitglieder werden damit eine Ende April ablaufende Frist für Zusagen zur Kürzung von Agrar- und Industriezöllen verfehlen.

«Das ist keine gute Nachricht, aber wir müssen der Realität ins Auge blicken», sagte der Direktor der Welthandelsorganisation (WTO), Pascal Lamy, in Genf. «Wir haben eine Frist versäumt, sind aber nicht blockiert. Verhandlungen sind kürzlich vorangekommen.» Die Sitzung hätte in dieser Woche in Genf stattfinden sollen.

Das Treffen galt als wichtiger Beitrag für einen Abschluss der so genannten Doha-Runde noch in diesem Jahr. Die 2001 in der katarischen Hauptstadt Doha begonnene Runde der Welthandelsgespräche soll sich auf die Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern konzentrieren. Sie ist bereits zwei Jahre im Verzug.

 Lamy will daran festhalten, die Handelsrunde bis Ende Jahr abzuschliessen. Er erinnerte daran, dass für eine Einigung die USA Konzessionen bei den internen Beihilfen für ihre Farmer machen müssten, die EU bei der Marktöffnung für die Landwirtschaft und die Entwicklungsländer beim Zollabbau für Industriegüter

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