Leichen-Präparator wollte lebendigen Riesen kaufen
Mit 2,48 Metern gilt der ehemalige Basketballspieler Alexander Sizoneneko als der grösste Mann der Welt. Der Leichen-Präparator von Hagens wollte ihn zu einer «Körperspende» überreden.
In ihrer heutigen Ausgabe schreibt die «Süddeutsche Zeitung», dass Gunther von Hagens den früheren Sportler mit einem Vorwand nach Deutschland gelockt hat. Er soll dem mittellosen Russen nämlich medizinische Hilfe versprochen haben. Erst später hat der Leichen-Aussteller seinem künftigen Objekt erklärt, dass es ihm um eine Körperspende gehe.
Der «Süddeutschen» liegt ein Vertragsentwurf vor, nach welchem Sizoneneko von Hagens Heidelberger Institut nach dem Ableben seinen Körper überlässt. Als Gegengeschäft soll der Ex-Basketballer, der an einer ungewöhnliches Wachstum auslösender Krankheit leidet, eine einmalige Zahlung plus Rente geboten erhalten haben.
Doch von Hagens will von einer derartigen Vereinbarung nichts wissen: «Ich kenne dieses Papier nicht.» Er bestätigt aber, dem deutschen TV-Sender ARD von Überlegungen zu Spenden für den armen Russen berichtet zu haben. «Um den Vorwurf, eine Körperspende kaufen zu wollen, zu vermeiden, habe ich mich jedoch dagegen entschieden», so von Hagens.